Magenbypass in der Türkei: Was ist der Unterschied zur klassischen Magenverkleinerung?
- Mert Derecik
- vor 5 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Magenbypass in der Türkei: Was ist der Unterschied zur klassischen Magenverkleinerung?
Immer mehr übergewichtige Patienten aus Deutschland entscheiden sich für eine Adipositas-Operation im Ausland – vor allem in der Türkei. Besonders gefragt sind zwei Verfahren: der Magenbypass und die klassische Magenverkleinerung (Schlauchmagen). Aber worin liegen eigentlich die Unterschiede? Und für wen eignet sich welches Verfahren?
Was ist ein Magenbypass?
Beim Magenbypass wird der Magen verkleinert und ein Teil des Dünndarms umgangen. Dadurch wird nicht nur weniger Nahrung aufgenommen, sondern auch die Kalorienaufnahme deutlich reduziert. Diese Methode wird häufig bei stark adipösen Patienten eingesetzt oder bei solchen mit Begleiterkrankungen wie Diabetes Typ 2.
Wie unterscheidet sich das vom Schlauchmagen?
Beim Schlauchmagen (Sleeve-Gastrektomie) wird etwa 80 % des Magens chirurgisch entfernt. Es handelt sich um ein einfacheres Verfahren, bei dem keine Umleitung des Darms erfolgt. Der Patient isst weniger, nimmt aber die Nahrung ganz normal auf.
Vorteile eines Magenbypass:
- Höherer Gewichtsverlust in kurzer Zeit
- Bessere Wirkung bei Stoffwechselerkrankungen
- Langfristig stabilere Ergebnisse
Nachteile:
- Komplexere Operation
- Höheres Risiko für Nährstoffmangel
- Lebenslange Supplementierung erforderlich

Warum in der Türkei?
Kliniken in der Türkei bieten beide Verfahren zu deutlich niedrigeren Kosten an als in Deutschland – oft zwischen 3.500 € und 5.500 €, inklusive Aufenthalt und Nachsorge. Viele Einrichtungen sind international zertifiziert und verfügen über spezialisierte Chirurgen. Die Betreuung ist meist individuell, professionell und auf internationale Patienten ausgerichtet.
Ein Magenbypass in der Türkei kann eine sehr effektive Lösung für stark übergewichtige Patienten sein – vor allem, wenn bereits gesundheitliche Folgeprobleme bestehen. Allerdings sollte die Wahl des Verfahrens immer individuell getroffen werden – in Absprache mit Fachärzten. Und: Auch der Schlauchmagen kann in vielen Fällen völlig ausreichend sein.
Comments